Projekt „Frequencies“ auf weltgrößter Kunstausstellung
Kaum zu glauben, aber wahr: Auf der Biennale in Venedig, der größten und bedeutendsten Kunstausstellung der Welt, stellen normalerweise nur die ganz großen Künstler aus. Doch unsere Schüler haben es durch die Teilnahme an einem bedeutungsvollen internationalen Kunstprojekt dorthin geschafft.
Aber wie kam es dazu?
Dafür müssen wir unseren Blick ein paar Jahre zurück richten: Am 26. November 2013 bekamen wir hochkarätigen Besuch. Oscar Murillo, ein jünger Künstler aus London, besuchte mit seinem Assistententeam unsere Schule. Der Künstler betreibt gemeinsam mit einer Stiftung das weltweite Projekt „Frequencies“, an dem sich Schulen aus knapp zwei Dutzend Ländern beteiligen.
Im Rahmen des Projektes stand ein Besuch an unserer Schule an. Unsere Kinder hatten sich im Vorfeld ein paar Fragen an den Künstler ausgedacht und interviewten ihn. Mit seinem Vorhaben sollten unsere Schüler Teil eines großen Kunstprojektes werden. Derweil wurden Tische im Raum der blau-roten Panther mit Leinwänden bezogen, die Oscar Murillo und sein Team mitgebracht hatten. Die großen blanken Leinen hatten hohen Aufforderungscharakter. Doch für unsere Schüler genau das Richtige. Hier konnte sie sich richtig austoben und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Mit Bleistiften, Wachsmalfarben, Edding, Kreide und Co. konnten die großen weißen Flächen mit Ideen, Gedanken und Geschichten verziert und gestaltet werden.
Für ein dreiviertel Jahr blieben die Leinwände in den Räumen der blau-roten Panter, um seine Spuren darauf zu hinterlassen.
Dann wurden die Leinwände verpackt und versandt. Doch wohin unsere Kunstwerke gehen sollten, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Umso freudiger dann die Nachricht im Mai 2015. Wir erhielten von Herrn Murillos Team die Information, dass die Leinwände unserer Kinder ab sofort in Venedig auf der Biennale ausgestellt sind. Was für eine Ehre.
Dort waren nun die Leinwände aller projektbeteiligten Schulen vollständig, oder zu Collagen zusammen gefügt, ausgestellt.
Besonders groß war die Freude auch bei einer Gruppe regionaler Kunstinteressierter, die in Venedig die Ausstellungen besuchten. Unter ihnen ein ehemalige Mutter unserer Schule, die von dem Projekt gehört hatte und die unverkennbaren Zeichnungen und Namen wiedererkannte.
Hier die Werke unserer Kinder, die Imke Freiberg aus Venedig für uns mitgebracht hat.
Damit haben unserer Schülerinnen und Schüler das geschafft, wovon andere Künstler lange träumen. Einmal auf der Biennale in Venedig ausgestellt zu sein.
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