Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
hinter uns liegt die letzte Schulwoche, die lang ersehnten Sommerferien sind greifbar nah — das Schuljahr geht zu Ende. Zeit für den nun schon traditionellen Sommerbrief.
Unter dem Jahresmotto „Miteinander- Füreinander“ starteten wir im August 2014 mit 182 Schülerinnen und Schülern. Vor uns lagen Wochen und Monate der gemeinsamen Zeit. Neue Kinder, Kolleginnen, Kollegen und Eltern sollten sich schnell einleben und ihren Platz in unserer Schulgemein-schaft finden.
Wenn Sie in unserem Jahrbuch blättern oder die sechs Newsletter „Grundschule aktuell“ zur Hand nehmen, entwickelt sich ein buntes und vielfältiges Bild vom Leben und Arbeiten an unserer Schule.
Lassen Sie mich an dieser Stelle meine Gedanken aufschreiben, die mich rückblickend bewegen.
Unser Schuljahresstart war holprig, fehlte uns doch bereits zu Beginn des Schuljahres pädagogisches Personal. Über eine lange Zeit mussten wir Vertretungsvarianten finden, die den Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches Lernen ermöglichen. Noch einmal zugespitzt hatte sich diese Situation in den Wintermonaten, der Krankenstand war bei Kindern und Pädagogen hoch. In dieser Zeit entstand in der Elternkonferenz die Idee, einen „Eltern-Pool“ einzurichten, mit dessen Hilfe wir in der Freiarbeit und in den Pausen Begleitung und Aufsicht absichern konnten. Das war und ist eine großartige Idee und Unterstützung auch im Sinne des diesjährigen Jahresmottos. Im Verlauf des Schuljahres konnten wir unser Pädagogenteam erfolgreich vervollständigen.
In der Umfrage zur Schulqualität konnte ich in einzelnen Kommentaren lesen, wie wichtig allen ein stabiles Kollegium ist. Allerdings werden uns auch in Zukunft Lehrerinnen, Lehrer und/oder Erzieherinnen und Erzieher verlassen. Die Gründe dazu sind vielfältig. Während der eine Mitarbeiter die Herausforderung in einer anderen Pädagogik sucht, änderten sich für andere die bisherigen Lebensbedingungen, Fahrwege sind plötzlich zu aufwendig oder ein anderes Angebot lockt. Mitunter orientieren sich Kolleginnen und Kollegen auch nach mehreren Dienstjahren in Hangelsberg noch einmal neu. Ein weiteres Argument ist die bessere Bezahlung in den staatlichen Einrichtungen. In vielen Brandenburger und Berliner Schulen fehlen derzeit Lehrerinnen und Lehrer.
Weil wir diese Situation nicht ändern können, sollten wir uns bewahren, was unsere Einrichtung von anderen unterscheidet: Die konsequente Umsetzung der Montessori Pädagogik, die wertschätzende Atmosphäre, der freundliche Umgang miteinander, Aufgeschlossenheit für Neues und Vertrauen in das Bewährte, die individuellen Lernmöglichkeiten und nicht zuletzt der Respekt und die Achtung vor der Einzigartigkeit des Kindes.
Ich nutze diesen Brief auch, Ihnen mitzuteilen, dass wir uns von unserem langjährigen und sehr beliebten Sport- und Geschichtslehrer Clemens Katzer verabschieden, der aus persönlichen Gründen im nächsten Schuljahr in Berlin als Lehrer tätig sein wird. Clemens Katzer war mir in den vergangenen 10 Jahren ein wichtiger Berater und engagierter Pädagoge. An der Gestaltung unseres Schulcampus hat er maßgeblichen Anteil. Ich bedanke mich für sein Engagement und seinen Einsatz und wünsche ihm für die neuen Aufgaben Erfolg und Schaffenskraft.
Bisher konnten wir folgende Lehrerinnen und Lehrer für das neue Schuljahr gewinnen:
Musik/Ästhetik Unterricht 4–6: Frau Madlen Müller
Sport: Herr Axel Eberhard
Lerngruppenleiterin Blau-Orange in Vertretung für Frau Anita Micheel: Frau Svetlana Kokotova
Küchenkraft zur Unterstützung bei der Mittagsausgabe und Vesper gesucht!
Nach den Ferien informiere ich Sie im ersten Newsletter über die weitere Personalentwicklung. Unser gesamtes Schulteam stelle ich Ihnen zum ersten Elternabend am Mittwoch, 02. September 2015, um 19:00 Uhr im Foyer vor.
Für das Mit- und Füreinander in diesem Schuljahr bedanke ich mich bei meinen KollegInnen, Danke für die gezeigte Einsatzbereitschaft, für die vielen zusätzlichen Arbeitsstunden, Ideen, für Geduld, Verständnis und zahlreiche Gespräche.
Ich bedanke mich bei Ihnen, liebe Eltern, für die gemeinsame Arbeit und das gegenseitige Vertrauen, für offene Gespräche und konstruktive Kritik.
Einen besonderen Dank möchte ich der Familie Woitke, dem Schulträger und unserem Schulförderverein aussprechen. Ihrer insbesondere finanziellen Kooperation ist es zu verdanken, dass der Montessori Tierhof auch in diesem Schuljahr unseren Schülerinnen und Schüler erhalten blieb.
Nicht zuletzt danke ich den Kindern, dass sie uns mit ihrem Lächeln, ihrer Freude, ihrer Neugierde und ihrem kindlichen Vergnügen am Lernen den Arbeitstag immer wieder aufs Neue abwechslungsreich und fröhlich gestalten. Hier wird es nie langweilig!
Ich wünsche uns allen eine fröhliche und unbeschwerte Sommerzeit, interessante Begebenheiten und vielfältige Eindrücke, viel Zeit zur Erholung und nachhaltige Erlebnisse.
Ihre Marion Micheel
Schulleiterin
PS: Nicht vergessen: Am 31. August 2015 treffen wir uns um 8:30 Uhr im Foyer. Dann mit unseren neuen Schülerinnen und Schülern, die wir ja schon am Zukunftstag kennen gelernt haben. Unser neues Jahresmotto „Ordnung(en) entdecken“
Ein weiterer Vorausblick:
Variable Ferientage im neuen Schuljahr: 21. und 22. Dezember 2015