Wir planzen den Baum des Jahres 2013.
Seine leuchtenden Blüten werden gerne von Bienen angeflogen, seine herben Früchte nähren Wildtiere und Vögel.
Der Wild-Apfel
Er hat einen krummen Stamm, leuchtende Blüten und kleine, herbe Früchte: Der Wildapfel ist der „Baum des Jahres 2013”.
Der Wildapfel gehört zu den seltensten Bäumen Deutschlands. Er gedeiht in fast ganz Europa, wächst jedoch nur an Waldrändern und in Gehölzinseln außerhalb des Waldes.
Die Früchte des Wildapfels sind klein, grün bis gelbgrün und hart. Ihr herber Geschmack brachte ihm auch den Zweitnamen Holzapfel ein. Eine Besonderheit sind die meist krummen und dünnen Stämmchen des maximal nur zehn Meter hohen Baumes, oft sind die Stämme auch hohl.
Der Wildapfel ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit. Er ist — anders als etwa die Wildbirne — nicht die Stammform des Kulturapfels. Auch werde er mit einem Höchstalter von 100 Jahren längst nicht so alt wie andere süße Apfelarten. Dafür stellt er kaum Ansprüche an Obstbauern. Denn die Baumart komme mit nährstoffarmen und trockenen Böden gut zurecht.
Von den Früchten des Wildapfels nähren sich gerne Wildtiere, Kleinsäuger und Vögel. Im April und Mai fliegen Bienen und Hummeln die zuerst rosa leuchtenden, später weißen Blüten in Massen an. Die alten, hohen Stämmchen werden oft von Pilzen wie Feuerschwamm und Zottiger Schillerporling besiedelt.
Auch in diesem Jahr trafen sich alle SchülerInnen unserer Grundschule und die Kinder des Kinderhauses in unserem Aboretum vor der Schule. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte unsere Schulleiterin gemeinsam mit dem Forstoberinspektor, Herrn Weichert, alle Anwesenden. Eine tolle musikalische Einlage lieferte unser Schüler Max Nolte gemeinsam mit seiner Musikschullehrerin, Frau Vogt.
Die Schüler der Turquoise Dragonflies haben sich auf diesen Tag des Baumes besonders vorbereitet, da sie die Patenschaft übernehmen werden. Max Nolte informierte rund um den Wild-Apfel und gemeinsam mit dem Chor der Grundschule wurde das Lied „Alt wie ein Baum“ vorgetragen. Anschließend ergänzte Herr Weichert mit einigen Worten und zitierte passend Martin Luther „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.”
Nun war es soweit der Wild-Apfel „zieht“ in unser Aboretum ein. Herr Weichert unterstützt Max und Simon bei der Pflanzung. Franca sorgt für Wasser. Unser grüner Campus ist nun um einen Baum reicher. Dieser wurde uns übrigens von der Oberförsterei Erkner in Zusammenarbeit mit Herrn Erlemeier, dem wir an dieser Stelle auch noch einmal unseren Dank aussprechen wollen, gespendet.
Die Lerngruppe der Turquoise Dragonflies übernimmt die Patenschaft für unseren Baum des Jahres 2013.
Vielen Dank Herr Weichert für Ihren Besuch.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!