In der Woche vor den Herbstferien hatten wir Besuch von unseren COMENIUS-Partnern. Im Rahmen des Projektes, lernen sich die Partnerländer in gegenseitigen Besuchen innerhalb der Gastländer kennen, um so die Vielfältigkeit europäischer (Schul-) Kulturen aufzuzeigen und verständlich zu machen.
Unsere Partner kamen aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen und der Türkei.
Montag, 13. Oktober 2014
Start in die Projektwoche. Bereits am Vortag kamen unsere italienischen und französischen Gäste in Berlin an und wurden von uns – ihren Gastgebern – abgeholt und nach Fürstenwalde gebracht.
Am Montag hatten die bereits angereisten Gäste aus Frankreich die Möglichkeit am Französischunterricht in unserer Oberschule teilzunehmen, während die italienischen Gäste derweil unsere Grundschule erkunden konnten. Als Alternative konnte Fürstenwalde im Alleingang erkundet werden.
Gegen Nachmittag kamen unsere polnischen Gäste mit dem Bus angereist. Anschließend fuhren wir mit allen bisher angereisten Gästen nach Garzau. Dort stand ein Besuch in der Bio-Imkerei Lahres an. Hier konnten wir Honig verkosten, Kerzen ziehen und vieles mehr. Danach ging es zurück nach Fürstenwalde und wir genossen Kaffee und Kuchen – so wie es in Deutschland üblich ist – bei einer deutschen Familie. So wollten wir typische Sitten und Gebräuche der Deutschen anderen Europäern näher bringen.
Zum frühen Abend trafen dann auch unsere letzten Gäste aus Großbritannien und der Türkei ein. Nachdem die Gastkinder in ihren Gastfamilien untergebracht waren, fanden sich alle Pädagogen von nah und fern zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant M5 ein.
Dienstag, 14. Oktober 2014
Wochenlange Vorbereitung hatten wir hinter uns. Die Schule wurde für das Projekt liebevoll gestaltet, ein Programm wurde einstudiert und alle waren aufgeregt. Jetzt endlich war es soweit: unsere Gäste kamen zu uns in die Grundschule.
Mit dem Bus kamen sie angefahren und wurden herzlich von uns begrüßt. Mit unseren selbst gebastelten Wolfsmasken, die jedes Kind trug, empfingen wir die Gäste mit einem Willkommenslied. In unserem schönen Foyer folgte dann die Begrüßung durch unsere Kleinsten – die Kinderhauskinder – und anschließend trat unserer Trommelgruppe auf. Den Abschluss des Programms bildete das gemeinsam gesungene Lied „Hello friends“.
Nach dem Programm wurden die Gastkinder in den Unterricht verabschiedet, um die Montessori Pädagogik kennenzulernen. Während dessen wurden die Gastpädagogen in Gruppen aufgeteilt. In der kommenden Stunde wurde jede Gruppe von zwei Schülern durch die Schule geführt. Unsere Gäste erhielten so einen Einblick in die verschiedenen Lerngruppen und Unterrichtsräume. In den Lerngruppen stellten sich die Gäste kurz vor und bekamen von unseren Schülern ein paar Fragen auf Englisch gestellt.
Danach versammelten sich alle Pädagogen und wir gingen der Oberschule einen Besuch abstatten. Hier warteten bereits die Oberschüler mit selbstgemachten Köstlichkeiten auf die Gäste. Es folgte eine kurze Begrüßungsansprache in der Sprache aller anwesenden Vertreter von Partnerländern durch die Oberschüler, bevor gegessen wurde.
Später wechselte ein Teil der Gruppe in die Sporthalle. In kleinen Gruppen aufgeteilt, hatten Gastgeberkinder und Gastkinder Spaß bei Trampolinspringen, Seilakrobatik und der Darstellung von Zirkusfiguren — natürlich alles unter fachlicher Anleitung unserer Sportlehrer. Zur gleichen Zeit gab es für den zweiten Teil der Gruppe, der ausschließlich aus Pädagogen bestand, eine Schulführung durch die Oberschule. Im Anschluss versammelten sie sich zu einer Präsentation, um Grundlegendes über die Montessori Pädagogik und den Umgang mit den Montessori Materialien zu erfahren.
Es folgte ein leichtes Mittagessen, bevor es für alle Beteiligten nach Fürstenwalde zur FAW gGmbH ging. Hier stand, nach einer kurzen Führung durch die Werkstätten, der Bau eines Werkstückes an. Kinder und Pädagogen konnten in kleinen Gruppen unter fachmännischer Anleitung von Mitarbeitern der FAW gGmbH gemeinsam einen Hampelwolf aus Holz basteln.
Für die Kinder endete der Tag danach. Es ging zurück in die Schule, um vor dort von den Eltern bzw. Gasteltern abgeholt zu werden. Die Pädagogen hatten den späten Nachmittag zur freien Verfügung. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in der Hopfenblüte.